Wie Mindmaps dir helfen schwierige Themen zu bearbeiten
Mindmaps sind einfach zu erstellen und trotzdem unglaublich effektiv. Die visuelle Darstellung unterstützt dich im Denkprozess und hilft dir Projekte oder Probleme leichter anzugehen. Mindmaps helfen dir komplexe Inhalte und deren Zusammenhänge zu verstehen und sie dir zu merken.
Das ist äußerst hilfreich z.B. beim Lernen.
Aber auch wenn du dich auf ein ganz neues Thema einlassen willst. Dabei nutzt du beim Mindmapping eine ähnliche Vorgehensweise die auch dein Gehirn benutzt um sich Dinge zu merken. Umfangreiche Informationen werden in einzelne Bereiche so lange aufgeteilt bis sie begriffen werden. Anschließend werden die einzelnen Bereiche wieder zusammengefügt.
Ähnlich wie bei einem 1000 Teile Puzzle bei dem man die Teile erst grob, dann feiner sortiert. Während der Sortierung macht man sich ganz automatisch mit den einzelnen Teilen vertraut, ohne die Zusammenhänge zu kennen. Durch try and error arbeitet man sich so langsam und Schritt für Schritt durch die Aufgabe, bis am Ende ein Bild entsteht.
Da du mit Sicherheit schon von Mindmapping gehört hast und wahrscheinlich auch schon einige Mindmaps gesehen hast, gehe ich hier nur kurz und in Stichpunkten auf die Grundsätze ein.
Falls du schon mit Mindmaps gearbeitet hast kannst du direkt zu den Anwendungsbeispielen springen. Sie erinnern dich daran, wie vielfältig sie eingesetzt werden können.
Hast du noch nicht mit Mindmapping gearbeitet kannst du es ja mal bei deinem nächsten privaten Projekt ausprobieren. Du wirst überrascht sein wie hilfreich es ist.
Einsatzgebiet: Für alle komplexen Themen die eine Sortierung bzw. Strukturierung brauchen.
Material: Papierbogen so groß wie möglich. Stifte in unterschiedlichen Farben. Alternativ auch digital möglich.
Anwendung: Vom Hauptthema ausgehend werden relevante Stichpunkte sortiert und farblich untermalt in Schrift- oder Bildform definiert.
Vorteile von Mindmaps
Einfache Handhabung ohne Vorkenntnisse:
Für Mindmapping brauchst du keinerlei Vorkenntnisse. Du schreibst einfach deine Gedanken erst mal auf Haftzettel und überträgst sie danach in eine übersichtliche Darstellung.
Ideen, Infos und Arbeitsschritte lassen sich übersichtlich ordnen:
Dann bist du auch schon beim zweiten Punkt. Durch das Ordnen bekommst du Struktur in oftmals komplexe Themen.
Komplexität eines Themas wird besser erkannt:
Schon bei der Erstellung der Mindmap machst du dich mit dem Thema vertraut. Das Ordnen der einzelnen Stichpunkte helfen dir, die Komplexität besser zu erkennen.
Darstellung hilft zum leichteren Verständnis:
Sobald du die einzelnen Punkte unterteilst und diese auch noch bildhaft darstellst, verinnerlichst du die Zusammenhänge.
Zusammenhänge werden besser erkannt:
Die Stichpunkte haben oftmals nicht nur einen Bezug zum Hauptthema, sondern auch untereinander. Die Visualisierung erleichtert das Verständnis.
Teamfähig durch verständliche Darstellung:
Teamkollegen sind nicht immer auf dem gleichen Wissenstand. Gerade wenn sie verschiedene Arbeitsbereiche bedienen. Eine Mindmap erleichtert das Verständnis. Außerdem können auch mehrere Personen, anfangs mit etwas Übung, gleichzeitig daran arbeiten.
Ergänzungen können eingefügt werden:
Während der Ausarbeitung fallen einem oftmals weitere Ideen und wichtige Hinweise ein, die problemlos ergänzt werden können.
Unendlich viele Einsatzgebiete:
Mindmaps können bei so ziemlich allen Projekten eingesetzt werden. Sie sind eine erste Hilfe um komplexe Themen anschaulich und verständlich zu visualisieren.
Auflistung einiger Beispiele bei denen Mindmapping erfolgreich angewendet werden kann.
Geschäftlich
- Internetauftritt planen
- Arbeitsprojekte zusammen mit Teammitglieder strukturieren
- Präsentationen vorbereiten
- Projekte planen
- Notizen während Besprechungen machen
- Veranstaltungen organisieren
- Redemanuskript erstellen
- Brainstorming visualisieren
- Vorträge vorbereiten
- Texte schreiben z.B. für ein Buch
Privat
- private Finanzplanung bzw. Sparpläne
- Hochzeitsausrichtung
- Urlaubsplanung
- Hobby & Vereinsarbeit
- Renovierung der Wohnung
- Feste & Feiern organisieren
- Umzug vorbereiten
- Menüplan um Gäste zu bekochen
Wissensaufbau
- Lernen komplexer Lerninhalte
- Prüfungsvorbereitung
- Masterarbeit Vorbereitung
- Auswendig lernen
- Lernbereiche sortieren
- Referate vorbereiten
- Lernen für den Führerschein
- Allgemeine Recherche
Die Einsatzgebiete sind wirklich vielfältig und die Darstellung kann sogar zu einem Kunstwerk werden, welches man je nach Thema, gerne als Erinnerung aufbewahrt (z.B. von der Hochzeitsplanung oder dem letzten Urlaub).
Ob du die Mindmap in digitaler Form erstellst oder lieber auf einem großen Blatt Papier ist erst mal von deinen Vorlieben abhängig, aber auch vom Thema.
Malst und schreibst du gerne? Möchtest du deine Mindmap an die Wand hängen, damit du sie immer zur Hand hast und nicht aus dem Blick verlierst?
Gerade bei privaten Projekten, wie die Planung einer Hochzeit, eines Urlaubs oder eines Umzugs bieten sich handgearbeitete Mindmaps an. Insbesondere wenn sie auch noch ansprechend gestaltet sind.
Vorteil analoger Mindmaps
- Lernstoff prägt sich durch das Niederschreiben besser ein
- Papierbogen/Tafel/Whiteboard kann sichtbar angebracht werden
- Durch permanente Sichtbarkeit prägen sich die Punkte besser ein und regen zu weiteren Ideen an
- Eine schön gestaltete Mindmap nimmt die Schwere aus einem Projekt
- Ideen und Einfälle lassen sich schneller einfügen ohne das ein Gerät gestartet werden muss
Dreht es sich um ein sehr komplexes Thema und weißt du noch nicht wie umfangreich es am Ende sein wird, hast du mit einer digitalen Mindmap mehr Freude. Digitale Mindmaps sind flexibler wenn Informationen nachträglich eingefügt werden.
Vorteile digitaler Mindmaps
- Sind problemlos erweiter- bzw. veränderbar
- Passen sich bei Ergänzungen/Verschiebungen flexibel an
- Querverweise leichter darstellbar
- Quellenangaben lassen sich einfügen
- Darstellung durch Farben, Symbole und Rahmen auch ohne Zeichentalent
- Keine Begrenzung wie bei Papier
- Kann von jedem Ort aus ergänzt oder verändert werden
Ich persönlich nutze Mindmapping gerade für die Renovierung meines Hauses. Hier kann ich alle anfallenden Arbeiten definieren und erkenne auf den ersten Blick was wann getan werden muss. Da ich Papier nutze bleibt sogar Platz für die Kontaktdaten der einzelnen Handwerker sodass ich diese schnell zur Hand habe.
Des weiteren nutze ich Mindmaps zur Vorbereitung und Strukturierung von Blogartikeln und Podcasts. Dies dann allerdings lieber in digitaler Form weil ich den Umfang nicht voraussagen kann. Aber auch weil Links oder Quellenangaben leichter gespeichert werden können.
NOCH ein weiterer Tipp:
Du wachst nachts auf, weil dir ein Problem im Job oder Privat nicht aus dem Kopf geht? Du hast Angst etwas zu vergessen und grübelst darüber die ganze Nacht? Deine Gedanken schwirren umher und verhindern das Einschlafen?
Die Lösung: Erstelle eine Mindmap!
Du wirst sehen, es wird dir helfen wenn du deine Gedanken auf Papier schreibst (mach nachts nicht den Rechner an, das Licht lässt deinen Körper Hormone ausschütten die dich am Einschlafen hindern könnten).
Sobald du alles aufgeschrieben und sortiert hast ist dein Geist beruhigt und lässt dich wieder einschlafen. Gerade Dinge die einen belasten werden durch Struktur und deren Visualisierung abgemildert.
Unter den folgenden Links findest du kostenlose aber auch kostenpflichtige Software für die Erstellung von Mindmaps.
https://www.yworks.com/products/yed
https://freemind.de.softonic.com/
http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page
Wie du mit Hilfe einer Matrix schneller zu einer Entscheidung kommst
Raus aus der Sackgasse! So findest du für dein Problem eine Lösung !