Raus aus der Sackgasse! So findest du für dein Problem eine Lösung !
Probleme und keine Lösung in Sicht? Wer kennt das nicht? Deine Gedanken drehen sich um ein bestimmtes Problem und du musst den ganzen Tag (im schlimmsten Fall auch nachts) daran denken. Oder du stehst vor einer Herausforderung und traust dich nicht so richtig dich zu entscheiden oder weißt nicht wo du anfangen sollst.
Eine Lösung muss her und das schnell. Doch die emotionale Belastung lässt dich nicht klar denken. Sobald du das Problem angehen willst oder du auch nur daran denkst, steigt ein beklemmendes Gefühl in dir auf. Du spürst regelrecht, dass es dir nicht gelingt einen klaren Gedanken zu fassen. Du steckst in einer Krise.
Auch ein Gespräch mit engen Vertrauten konnte dir nicht wirklich weiterhelfen. Ihre vielen, auch guten Ratschläge haben dich noch mehr verwirrt. Eines weißt du allerdings jetzt sicher.
Dieses Problem kannst nur DU lösen, kein anderer! Beziehungsweise, diese Herausforderung musst du selbst angehen!
Nur eine Entscheidung, die von dir selbst kommt kann die richtige sein.
Ein Dilemma, denn die Blockade lässt dich zu keiner bewussten Entscheidung kommen. Was also tun, damit dein Kopf wieder frei wird?
Schreibe deine Gedanken nieder!
Viele Menschen schreiben Tagebuch! Warum sie das tun? Sie spüren wie gut es ihnen hilft, Ereignisse des Tages zu verarbeiten. Dinge niederzuschreiben ist wie ein gutes Gespräch mit der einzigen Person die zu hundert Prozent weiß, was richtig für dich ist.
Alle Lösungen die du in deinem Leben brauchst, findest du in dir selbst.
Was nicht heißt, dass auch andere Menschen eine Hilfe sein können. Da es sich nicht um ihr Problem handelt, haben sie auch nicht diese Blockade. So kommen sie oft mit guten Ratschlägen. Deshalb hilft es immer, sich ausgesuchten Personen anzuvertrauen. Das können Familienmitglieder, gute Freunde oder auch Coaches sein.
Wichtig dabei, sie sollten vom Problem nicht direkt betroffen sein. Schon gar nicht negativ.
Sonst besteht die Gefahr, dass sie – nicht unbedingt absichtlich – eigennützig beraten. Zum Beispiel wäre deine Mutter bestimmt nicht dafür, wenn du dich für eine gefährliche Extremsportart entscheidest. Sie würde versuchen es dir auszureden. Dein Sporttrainer, der dein Talent kennt, würde das wahrscheinlich anders sehen und dich eher darin unterstützen.
Was beim Tagebuch schreiben hilft, hilft auch bei der Problemlösung.
Verschiedene Tools unterstützen dich dabei. Die folgende Methode bringt Struktur in deine Gedanken. Diese Ordnung löst langsam die Blockade auf. Gedanken können wieder fließen. Ideen lassen sich ordnen und weiter verfolgen.
Um zu einer Lösung zu kommen braucht es immer einen Lösungsweg. Selten kommt sie aus heiterem Himmel. Lösungsfindung ist demzufolge ein Prozess an dem gearbeitet werden muss um ihn abzuschließen.
Diesen Prozess nehmen wir nun in Angriff.
Nimm dir einen Block oder ein Heft und schreibe auf.
- Die Probleme/Herausforderungen/Fragen vor denen du stehst,
- teile die Probleme in Bereiche auf und notiere dir diese Punkte,
- beschreibe wie das Ziel der einzelnen Bereiche aber
- auch das Gesamtziel aussehen soll.
Ohne Arbeit geht es nicht. Meist bestehen sie aus Veränderungen.
Schreibe auf, welche Veränderungen
- dich dem Ziel näher bringen,
- du an dir vornehmen solltest und
- in deinem Umfeld passieren müssen.
Definiere die
- Rahmenbedingungen (z.B. Zeitbedarf, Kinderbetreuung oder Weiterbildung etc.) die erforderlich sind, um deinem Ziel näher zu kommen.
Wie oben schon beschrieben können enge Vertraute Einfluss nehmen. Das muss nicht immer schlecht sein. Im Gegenteil.
Schreibe deshalb auf
- welche Menschen dich unterstützen können und
- wie diese Menschen dich unterstützen können.
Jetzt wo du dein Problem genau definiert hast, geht es ans Ideen sammeln.
Das kannst du alleine, aber auch mit Freunden machen. Wichtig ist, dass beim Brainstorming oder Brainwriting erstmal keine Idee kritisiert oder beurteilt wird.
Schreibe alles auf, auch wenn
- es total verrückte oder extrem umfangreiche Ideen sind, aber auch
- ganz schlichte und einfache Ideen solltest du sammeln.
Wichtig ist, so viele Ideen wie möglich zu sammeln und sie auf keinen Fall jetzt schon zu beurteilen.
Allein durch das Aufschreiben, sollte sich außerdem die Blockade so langsam auflösen, sodass du wieder freier und ungezwungener denken kannst.
Wenn dir absolut keine Ideen einfallen, versuche es mit autogenem Training oder lies hier.
Hast du alles aufgeschrieben, lass es erstmal einige Tage und Nächte liegen. Schau dir deinen Inhalt anschließend nochmals an. Möglicherweise hast du schon die richtige Lösung gefunden, bei der auch dein Bauchgefühl ja sagt.
Wenn nicht
- nimm dir die einzelnen Ideen vor und entscheide, welche Idee dich deiner Vision näher bringt. Nimm diese Idee nochmals auf und modifiziere sie bis es passt.
- Kommst du zu keiner zufriedenstellenden Lösung nutze ein weiteres Tool wie z.B. Mindmapping oder Entscheidungsmatrix.
- Wenn auch das nicht hilft mach es wie im Design Thinking und starte erneut.
Ich hoffe sehr, dass dir mein Artikel hilft, auf dem Weg eine Lösung zu finden. Bei sehr komplexen Themen oder wenn du gar nicht aus einem Stimmungstief heraus kommst solltest du unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Schreibt mir, wenn ihr die Methode ausprobiert habt und wie euer Ergebnis ausschaut.
Was unterscheidet Design Thinking von anderen Arbeitsmethoden